Karl Maron

Politiker; SED

* 27. April 1903 Berlin

† 2. Februar 1975 Berlin

Wirken

Karl Maron wurde am 27. April 1903 in Berlin als Sohn eines Kutschers geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Handwerk des Maschienschlossers und war bis 1929 bei der Firma Siemens tätig. Er trat bereits in jungen Jahren aktiv in der Arbeitersportbewegung hervor. U.a. war er Vorsitzender des Arbeitersportvereins "Fichte".

Im Jahre 1926 trat er der KPD bei, in deren Parteipresse er später auch journalistisch tätig war. Ab 1929 war er aus politischen Gründen arbeitslos. 1932 wurde er Vorsitzender des Arbeitersportvereins "Fichte".

Nach 1933 stand er zunächst in der illegalen Arbeit, wanderte dann aber 1934 nach Dänemark aus, wo er Mitarbeiter der Roten Sportinternationale war. 1935 ging er in die Sowjetunion, in der er sich bis Kriegsende 1945 aufhielt. Er besuchte zunächst die Antifa-Schule in Moskau und andere Ausbildungskurse und war danach seit 1943 bis Kriegsende (unter R. Herrnstadt) stellv. Chefredakteur der Zeitung "Freies Deutschland", des bekannten Organs des Nationalkomitees gleichen Namens, dem M. ebenfalls seit 1943 als Mitglied angehörte. Im Frühjahr 1945 kam M. zusammen mit Walter Ulbricht in den letzten Kriegs tagen mit den einmarschierenden Sowjettruppen nach Berlin ...